Die neue Lust auf Keramik
Zweimal im Jahr öffnet der Töpferhof Gramann in Römhild alle Türen. Beim Hoffest können Besucher zuschauen, wie aus einem Klumpen Ton kleine Kunstwerke entstehen.Römhild – Wer von Römhild nach Milz fährt, kann den Töpferhof Gramann nicht übersehen. Auf dem freien Platz vor dem Betriebsgelände, ziehen originelle Ständer mit farbenfroher Keramik die Blicke auf sich. Das ist das ganze Jahr über so. Doch einmal im Frühjahr und einmal im Herbst darf man dann nicht nur den Verkaufsraum betreten sondern auch in alle Werkhallen einen Blick werfen. Beim Hoffest, das früher einmal Tradition war und das seit drei Jahren wieder belebt worden ist, soll “Die neue Lust auf Keramik” geweckt werden. Töpfe, Krüge, Teller, Kannen und Tassen aus Ton waren einst das bestimmende Geschirr in den Haushalten, ehe es von Metallwaren mehr und mehr verdrängt wurde. Auch das Porzellan galt für das Kaffeegeschirr bald als “vornehmer”.

Die Drehscheibe probierte auch die zwölfjährige Anna aus Schwarzbach aus. Keramikerin Ramona Grimm gibt dabei Hilfestellung.
Foto: Swietek
Leuchtende Farben sind eingezogen in die Produkte, das dunkle Braun des Tons bestimmt nicht mehr allein das äußere Bild. Rot, helles Grün, Blau, eigentlich fast alle Farben bietet die Glasur, die jetzt den Ton überdeckt. Sich den Frühstückstisch mit “fröhlichem Geschirr” zu decken, kommt mehr und mehr in Mode. Vielleicht trägt auch zur
Einige Gäste hatte sich der Töpferhof für das Hoffest mit ins Boot geholt. Um die Verbindung von Handwerk und Esskultur herzustellen, waren unter anderem die Vollkornbäckerei Vey aus Rieth, der Bauernhof Pfaff aus Dermbach sowie die Familie Römhild mit ihrer Kräuterschule zu diesem regionalen Markt nach Römhild gekommen.
Von Wolfgang Swietek
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